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Optionen von DCC

Inhaltsverzeichnis


1.   Optionen

Optionen
Option Parameter Kurzbeschreibung
-h --help Kurzhilfe mit allen Optionen ausgeben
-e --environment Umgebungsvariablen als vordefinierte Variablen verwenden
-f --file script_file Verwende Datei anstatt Parameter als Eingabe
-m --multiline Zeilenende wird als Leerzeichen anstatt als ';' interpretiert
-s --stream Führe Programm im Stream-Modus aus
-c --call macro_name Rufe Macro für jede Zeile auf
-i --input input_file Eingabedatei im Stream-Modus
-o --output output_file Schreibe Ausgabe in Datei
-p --printmode level Wähle Ausgabemodus: none, last, all, flush (0..3)
-q --quiet Keine Warnungen ausgeben
-v --version Programmversion ausgeben und Programm beenden

Option --help (-h)

Syntax:
  -h
  --help

Wird diese Option angegeben, dann werden alle anderen Parameter ignoriert, eine kurze Hilfe mit allen Optionen ausgegeben und danach das Programm beendet.

Option --environment (-e)

Syntax:
  -e
  --environment

Die Umgebungsvariablen (environment) werden werden als vordefinierte Variablen für die Berechnungen übernommen.

Option --file (-f)

Syntax:
  -f input_file
  --file input_file

Normalerweise wird der Ausdruck der Kommandozeile berechnet. Sollte kein solcher Ausdruck existieren, dann wird die Standard Eingabe (stdin) ausgewertet.

Durch --file wird explizit eine Script-Datei angegeben, die ausgewertet werden soll. Der Dateiname '-' steht dabei für die Standardeingabe.

Im Stream-Modus (Option --stream) ist die Standardeingabe nicht zulässig. Wird zusätzlich noch ein Macro-Ausruf durch die Option --call festgelegt, das muss eine explizite Script-Datei angegeben werden.

Bei Verwendung dieser Option dürfen keine Audrücke als Parameter übergeben werden, da sonst das Programm mit einer Fehlermeldung abbricht.

Weitere Einzelheiten werden unter Berechnung der Ausdrücke beschrieben.

Option --multiline (-m)

Syntax:
  -m
  --multiline

Mehrere Ausdrücke werden voneinander durch Semikola ';' getrennt. Zeilenenden trennen normalerweise ebendso wie Semikola einen Ausdruck, es sei denn, dass das letzte sichtbare Zeichen einer Zeile ein '\' ist.

Durch die Option --multiline werden alle Zeilenenden als einfaches Leerzeichen interpretiert. Ausdrücke müssen voneinander durch Semikola getrennt werden.

Option --stream (-s)

Syntax:
  -s
  --stream

DCC wird im Stream-Modus betrieben. Hierbei wird für jede Zeile der Eingabedatei (siehe --input) das Kommando der Eingabezeile bzw. das Eingabe-Script (Option --file) ausgeführt. Dabei wird der Variable '$' die aktuelle Zeile und der Variable '$N' die Zeilennummer beginnend von '1' zugewiesen.

Siehe auch Option --call.

Option --call (-c)

Syntax:
  -c macro_name
  --call macro_name

Diese Option ist nur zusammen mit --stream erlaubt, wobei auch eine explizite Script-Datei mittels Option --fileangegen werden muss.

Das Eingabe-Script wird einmal ausgeführt. Danach wird für jede Zeile der Eingabedatei das angegeben Macro aufgerufen. Dabei wird der Variable '$' die aktuelle Zeile und der Variable '$N' die Zeilennummer beginnend von '1' zugewiesen.

Am Ende wird das Macro nochmals aufgerufen. Dabei wird der Variable '$' der Wert _NONE und der Variable '$N' die negierte Anzahl der Zeilen (also -N <= 0) zugewiesen.

Option --input (-i)

Syntax:
  -i input_file
  --input input_file

Hiermit wird die Eingabe-Datei für den Stream-Modus (--stream) festgelegt. Ohne Angabe wird dafür die Standardeingabe (stdin) verwendet. Der Dateiname '-' steht dabei auch für die Standardeingabe. Diese Option ist nur zusammen mit --stream erlaubt.

Option --output (-o)

Syntax:
  -o output_file
  --output output_file

Normalerweise werden die Resultate (siehe auch --printmode) auf die Standardausgabe (stdout) geschrieben. Durch --output kann die Ausgabe in eine beliebige Datei geleitet werden. Der Dateiname '-' steht dabei für die Standardausgabe.

Option --printmode (-p)

Syntax:
  -p level
  --printmode level

Durch '--printmode' kann der Ausgabemodus bestimmt werden. Zulässig sind die Werte NONE (0), LAST (1), ALL (2) und FLUSH (3) oder die in Klammern angegebenen Zahlen.

Die Voreinstellung liegt ist LAST (Ausgabe des letzten Resultates). Sollten jedoch Standardeingabe und Standardausgabe verwendet werden und sind beide mit einen Character Device (Tastatur, Console, ... ) verbunden, dann ist die Voreinstellung FLUSH (Ausgabe aller Resultate). Bei Verwendung der Option --call ist die Voreinstellung unabhängig von anderen Einstellungen immer NONE (keine automatische Ausgabe).

Weitere Einzelheiten werden unter Berechnung der Ausdrücke beschrieben.

Option --quiet (-q)

Syntax:
  -q
  --quiet

Bei der Berechnung der Ausdrücke können Warnungen und Fehler auftreten. Die Anzeige erfolt über die Fehlerausgabe (stderr). Mit --quiet werden Warnungen unterdrückt.

Option --version (-v)

Syntax:
  -v
  --version

Wird diese Option angegeben, dann werden alle anderen Parameter ignoriert, Der Programmname und die Version ausgegeben und danach das Programm beendet.

Die Option --help wird aber vorrangig behandelt.


2.   Auswahl eins Modusses

Die folgende Tabelle zeigt die Auswwirkungen aller möglichen Kombinationen der Optionen --file, --stream und --call sowie der Verwendung von Ausdrücken auf der Kommandozeile (CMD).

CMD -f -s -c Kurzbeschreibung
CMD -f * * Nicht erlaubt!
Zwei Quellen (Kommandozeile und Datei) sind nicht möglich.
* * - -c Nicht erlaubt!
Die Option --call kann nur zusammen mit der Option -s vewendet werden.
- - - - Berechne die Ausdrücke, die über die Standardeingabe eingelesen werden.
CMD - - - Berechne den Ausdruck in der Kommandozeile
- -f - - Berechne die Ausdrücke, die in der hinter --file angegeben Datei stehen.
- - -s * Nicht erlaubt!
Im Stream-Modus muss der zu berechnende Ausdruck in der Kommandozeile oder in einer Datei angegeben werden. Die Standardeingabe ist ungeeignet, da der Ausdruck mehrfach benötigt wird.
- -f -s - Berechne die Ausdrücke, die in der hinter --file angegeben Datei stehen. Die Berechnungen erfolgen für jede Eingabezeile der mittels der Option --input angegebenen Datei bzw. der Standardeingabe. Dabei wird dem Symbol '$$' die aktuelle Zeile und dem Symbol '$$N' die akuelle Zeilennummer (1..) übergeben.
CMD - -s - Berechne den Ausdruck in der Kommandozeile. Die Berechnungen erfolgen für jede Eingabezeile der mittels der Option --input angegebenen Datei bzw. der Standardeingabe. Dabei wird dem Symbol '$$' die aktuelle Zeile und dem Symbol '$$N' die akuelle Zeilennummer (1..) übergeben.
- -f -s -c Berechne die Ausdrücke, die in der hinter --file angegeben Datei stehen. Anschließend wird für jede Zeile das mittels der Option --call spezifizierte Macro aufgerufen. Dabei wird dem Symbol '$$' die aktuelle Zeile und dem Symbol '$$N' die akuelle Zeilennummer (1..) übergeben.

Am Ende wird das Macro nochmals aufgerufen. Dabei wird der Variable '$$' der Wert _NONE und der Variable '$$N' die negierte Anzahl der Zeilen (also -N <= 0) zugewiesen.

CMD - -s -c Nicht erlaubt!
Die Kommandozeile kann keine Macro-Definition enthalten.


3.   Auswahl der Quelle

Zuerst wird die Quelle der Ausdrücke nach der folgenen Prioritätsliste bestimmt:

  1. Sollte die Option --file verwendet werden, dann wird die angegeben Datei als Quelle verwendet. Dabei dürfen dann keine Ausdrücke in der Kommandozeile übergeben werden.
  2. Wird die Option --file nicht verwendet, dann wird die Existenz von Ausdrücken in der Parameterliste überprüft. Sind solche Paramater vorhanden, dann werden diese zu einem Ausdruck oder zu mehreren mit Semikola getrennten Ausdrücken zusammengefasst.
  3. Wird die Option --file nicht verwendet und es gibt keine Ausdrücke in der Parameterliste, dann wird als Quelle die Standardeingabe verwendet.


4.   Hinweise zur Auswertung

Im folgenden ein paar Hinweise zur Auswertung der Ausdrücke: